Berichte vom Ostermarsch in Frankfurt
Presseberichte von der Ostermarsch-Abschlusskundgebung in Frankfurt a.M. auf dem Römerberg.
Fotos: privat
Hessischer Rundfunk
Auszüge:
Die traditionellen Ostermärsche in Hessen sind am Ostermontag mit einer Abschlusskundgebung in Frankfurt zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Kriege beenden – den Frieden gewinnen“ versammelten sich nach Polizeiangaben knapp 2.000 Menschen auf dem Römerberg. Die Veranstalter sprachen von rund 4.000 Teilnehmenden.
[…]Die hessische „Informationsstelle Ostermarsch“ zog eine positive Bilanz der diesjährigen Veranstaltungen. Mit bundesweit mehr als 120 Aktionen habe es mehr Beteiligung gegeben als im vergangenen Jahr – und das „trotz der an Umfang und Schärfe erheblich aggressiveren Diffamierungen der Friedensbewegung“.
Viele Redebeiträge hätten weitere Waffenlieferungen an die Ukraine abgelehnt, da sie als „Schritt zur weiteren Eskalation angesehen“ würden. Stattdessen seien bei den Ostermärschen „diplomatische Initiativen“ und ein Waffenstillstand gefordert worden, teilte die Informationsstelle Ostermarsch mit.
Frankfurter Rundschau
Frankfurt: Ein Panzer auf dem Römerberg
FR Stadtausgabe (Druck) vom 11.4.2023
Quelle: FR Online vom 10.4.2023
https://www.fr.de/frankfurt/ostermaersche-hessen-hunderte-versammeln-frankfurt-demonstration-zr-92202411.html
und
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-ein-panzer-auf-dem-roemerberg-92202348.html
Auszüge:
Auf dem Römerberg ist ein Panzer aufgefahren. Im Führerstand steht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und gebietet in Sachen Klimaziele: „Hinten anstellen“. Die Bastelarbeit des Friedensbündnisses Oberursel war am Ostermontag zum Abschluss der Ostermarschproteste nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern zeigte auch, dass die Friedensbewegung immer mehr auch eine ökologische Komponente hat.
[…]Im vergangenen Jahr, nur wenige Wochen nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, war sich die Friedensbewegung noch nicht so ganz einig, ob der Ukraine Waffen geliefert werden sollten oder nicht. In diesem Jahr hatten die absoluten Pazifisten wieder eindeutig die Oberhand, wie Moderator Michael Erhardt, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall, in seinem Eingangsstatement betonte: „Wir sind dafür da, dass die Waffenlieferungen aufhören.“