Alle Infos zu Demo in Wiesbaden am 29.3.25
Demonstration in Wiesbaden am Samstag, 29. März 2025
Hinweise zur Anreise
Wir haben einzelne Bus-Anmeldungen, aber zahlreiche Infos zu Gruppenreisen per Bahn, die in der Regel mit Deutschland- und Ländertickets erfolgen.
Treffpunkte für die Anreise mit der Bahn können ggf. den Websites örtlicher Friedensinitiativen und -bündnissen entnommen werden.
– Karlsruhe: 7:45 Uhr Hbf Treffpunkt
– Mannheim: 9:58 Gleis 2
– Heidelberg: 9:15 Hbf Treffpunkt
– Kassel: 7:15 Bf Wilhelmshöhe, Gl. 7
– Köln Hbf: ab 8:32 – über Koblenz (Umstieg)
– Oberursel Bf: 10:20 Schnellbus X26
Für Anreise mit der Bahn zum Hauptbahnhof siehe Zusammenstellung der relevanten Ankunftszeiten
Stationsplan Wiesbaden Hauptbahnhof (auf Homepage RMV als PDF)
siehe auch Linien-Netzplan des Rhein-Main-Verkehrsverbundes
Zusammenstellung von relevanten Abfahrtszeiten mit Bahnverbindungen
Für individuelle Anreise mit Pkw: Das Parkplatzangebot rund um den Hauptbahnhof ist sehr begrenzt. Bitte möglichst einen Umstieg von regionalem Bahnhof auf S-Bahn einplanen, z.B. Wiesbaden-Mainz-Kastel. Angebote und Nachfragen zu Mitfahrgelegenheiten bitte an info[at]frieden-und-zukunft.de
Die Kundgebung auf dem Kranzplatz endet spätestens um 16:30 Uhr. Rückfahrten mit Bahnverbindungen sollten ab 17 Uhr eingeplant werden (Wegstrecke zurück mit kommunalen Busverbindungen oder zu Fuß möglich).
Hinweise zum Ablauf
Ablauf der Protestaktion:
Auftaktkundgebung am Wiesbadener Hauptbahnhof (Vorplatz) 12:00 Uhr – 13 Uhr:
Reden und Begrüßung:
Jan Menning (Wiesbadener Bündnis, DFG-VK),
Hartmut Bohrer (Ortsvorsteher Mainz-Kastel);
Kulturbeiträge: Lebenslaute
Moderation: Manon Tuckfeld (Wiesbadener Bündnis).
Abschlusskundgebung auf dem Kranzplatz um 14:30 Uhr
Demoroute und Kranzplatz siehe unten
Rednerinnen und Redner:
- Ann Wright (US-amerikanische Friedensbewegung),
- Özlem Alev Demirel (MdEP, Die Linke),
- Michael von der Schulenburg (MdEP, BSW),
- Regina Hagen (Kampagne Friedensfähig statt erstschlagfähig),
- Michael Müller (Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“, NaturFreunde).
Musikprogramm: Playtime – Kleines Bluesorchester;
Moderation: Andrea Hornung (Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“, SDAJ).
Wir wollen international geprägte Friedensbotschaften vermitteln. Deshalb wünschen wir keine Deutschlandfahnen auf der Demo. Ebenso bitten wir auf Parteifahnen zu verzichten. Symbole und Texte von rechtsextremistischen Organisationen und Parteien sind unerwünscht.
Parallel dazu: Fahrradkorso (siehe separates Infoblatt) ab 12 Uhr Bahnhof Wiesbaden Mainz-Kastel zu den US-Standorten in Mainz-Kastel und Wiesbaden Erbenheim – mit Zwischenkundgebung vor der Clay-Kaserne um 13 Uhr.
Weiterfahrt und Ankunft mit Demo-Zug Innenstadt auf Kranzplatz gegen 14 Uhr.
Aufruftext
Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung und
Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. in Frankfurt a.M.
Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland, Befehlskommando in Wiesbaden auflösen, Friedensgebot der Hessischen Verfassung einhalten!
Auftaktkundgebung 12 Uhr Hauptbahnhof Abschlusskundgebung 14.30 Uhr Kranzplatz
Die Gefahr eines weltumspannenden Krieges ist derzeit so groß wie noch nie. Es besteht die reale Möglichkeit, dass wir in den atomaren Abgrund taumeln oder Opfer eines konventionellen Krieges werden. In dieser Situation sollen ab dem kommenden Jahr US-Mittelstreckenraketen in Deutschland stationiert werden. Gesteuert werden sollen sie über den Militärstandort Wiesbaden und eine Kommandozentrale im Stadtteil Mainz-Kastel.
Es sind Erst- und Enthauptungsschlagswaffen. Sie erhöhen die Kriegsgefahr und gefährden den Frieden. Die geplante Stationierung steht damit nicht im Einklang mit dem Friedensgebot in Artikel 69 Hessische Verfassung. Mit Hyperschallraketen kann in ca. 10 Minuten Moskau getroffen werden. Umgekehrt können in derselben Zeit russische Raketen als Erst- oder Gegenschlag hier einschlagen. Wegen der hohen Geschwindigkeit der Raketen kann es leicht zu Fehlreaktionen kommen, denn bei einem Alarm bleibt keine Zeit für eine überlegte Entscheidung.
Die am 10.7.2024 verkündete Zustimmung der Bundesregierung zur Stationierung erfolgte ohne jede vorherige öffentliche und parlamentarische Diskussion. Abrüstungsverhandlungen und ggf. ein Stationierungsmoratorium sind nicht vorgesehen.
Wir fordern:
- Die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland zu unterbinden
- Das US-Raketenbefehlskommando in Mainz-Kastel abzuziehen und weder dort noch anderswo in Deutschland zu stationieren
- Das Projekt zur Entwicklung eigener europäischer Mittelstreckenwaffen (ELSA) zu stoppen
- Verhandlungen über eine Neuauflage des INF-Vertrages anzustreben, der von 1988 bis 2019 Mittelstreckenraketen in Europa verboten hat
- Kriege und Konflikte diplomatisch statt militärisch zu lösen
- Weltweit für eine sichere und friedliche Zukunft einzutreten, auch in Zusammenarbeit mit politischen Gegnern und Konkurrenten
Wir richten unsere Forderungen an alle zuständigen Entscheidungsträger auf kommunaler, Landes- und Bundesebene.