Regionaler Ostermarsch 2025 Frankfurt am Main / Offenbach / Darmstadt
Ostermarsch 2025 am Ostermontag, den 21.4.2025:
Inhalt
Teilstrecken und Auftakt-/Zwischenkundgebungen
- Darmstadt Luisenplatz 10:30 Uhr (Fahrradstafette)
- Offenbach Stadthof 10:00 Uhr
- Frankfurt Diesterwegplatz (Südbahnhof) 11:00 Uhr – Zwischenkundgebung 11:30 Uhr Affentorplatz (Treffpunkt mit Offenbacher OM)
- Frankfurt US-Konsulat, Gießener Straße 20 (Auftaktkundgebung mit VertreterIn von Cuba Si)
- Oberursel Bahnhof, 10:00 Uhr (Fahrt nach Rödelheim)
- Frankfurt-Rödelheim Bahnhof 10:30 Uhr (nach Bockenheim)
- Frankfurt-Bockenheim, 11:30 Uhr Auftakt-/Zwischenkundgebung Bockenheimer Warte
(Detaillierter Streckenverlauf demnächst an dieser Stelle).
Abschlusskundgebung
Redebeiträge:
- Norbert Birkwald (VVN-BdA)
- Barbara Dieckmann, Welthungerhilfle
- George Rashmawi, Vorsitzender der Palästinensischen Gemeinden in Deutschland
- Saadet Sönmez, Bundesverband der MigrantInnen Frankfurt
- N.N. Jugend gegen Wehrpflicht
Kulturbeiträge:
- u.a. Playtime
Plattform für den regionalen Ostermarsch
PDF-Fassung und weitere Infos zum Ablauf am Ostermontag (Rundmail vom 22.1.25)
Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Wir leben weltweit im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln oder durch einen konventionellen Krieg umzukommen, ist real.
Möglich ist auch die Chance einer friedlichen Entwicklung.
An dieser Weggabelung stehen wir für eine friedliche und solidarische Welt der gemeinsamen Sicherheit, Solidarität, Freiheit und Nachhaltigkeit für alle Menschen.
Wir nehmen den regionalen Ostermarsch Frankfurt am 21.4.2025 zum Anlass, unsere friedenspolitischen Ziele auf die Straße zu bringen:
Für sofortige Verhandlungen zur Abrüstung aller Mittelstreckenwaffen in Europa – statt zusätzlicher Stationierungen!
Es braucht keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland mit der zugehörigen Kommandozentrale in Wiesbaden oder Entwicklung europäischer Mittelstreckenwaffen, wenn diese Waffengattung – einschließlich der russischen Mittelstreckenwaffen – umfassend und kontrolliert abgerüstet wird. Dies ist in den 80er Jahren bereits einmal erreicht worden.
Unterzeichnen wir alle den Berliner Appell, um dieser existentiellen Forderung Nachdruck zu verleihen.
Für Waffenstillstand und Verhandlungen für nachhaltigen Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten (Westasien) und im Sudan!
Wie wir sehen, lösen Kriege nicht die Konflikte. Sie bringen unermessliches Leid für die Menschen. Deshalb Diplomatie statt Waffenlieferungen, die Kriege verlängern und immer grausamer machen. Zudem fehlen die enormen Gelder dafür an anderer Stelle und unsere Wirtschaft wird ruiniert, während wenige daran enorm verdienen.
Für Entspannung und Kooperation zum allseitigen Nutzen – anstelle von zerstörerischen bewaffneten oder wirtschaftlichen Kriegen.
Die Rolle Deutschlands wollen wir in einer zivilen, menschenrechtlichen, fairen und ökologischen Verantwortung gestalten, statt den Ambitionen zu folgen, eine globale militärische Führungsmacht zu werden. Kein Zurück ins 19. Jahrhundert!
Für eine Sicherheitsarchitektur mit allen Ländern in Europa, also auch mit Russland!
„Wer Frieden will, muss mit dem Gegner leben wollen“, hat Pastor Martin Niemöller auf früheren Ostermärschen gesagt. Wir sind überzeugt: Im Rahmen eines Europas als befriedeter Zone lassen sich die Gegensätze auf Dauer überwinden. Diese Perspektive stellen wir einer Politik endlos fortgesetzter Konfrontation, Aufrüstung, Geldverschwendung entgegen.
Für die Investitionen der Friedensdividende in unsere Zukunftssicherung!
Auf dem friedlichen Weg bekommen wir die enormen Ressourcen frei, die wir dringend brauchen für Bildung, Gesundheit, Soziales, Infrastruktur und den weltweiten Umwelt- und Klimaschutz. Wenn Europa diesen Weg geht, werden andere sich schnell anschließen.
Das Friedensgebot des Grundgesetzes und der Hessischen Verfassung
muss umgesetzt werden!
Wir wollen:
- das Recht auf Kriegsdienstverweigerung schützen
- Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind
- die sogenannte Wehrpflicht abschaffen, statt sie zu reaktivieren
- Friedenserziehung in den Schulen, statt Militärkunde
- ausschließlich zivile Forschung und Lehre an den Universitäten
- keine Feindbilder in den Medien.
Wir demonstrieren für eine friedensfähige statt kriegstüchtige Gesellschaft. Wir brauchen Politiker, die ihre ganze Kraft und Fähigkeit einsetzen, um ein friedliches Miteinander der Menschen zu erreichen. Das verlangt die Charta der Vereinten Nationen von allen, der Zivilgesellschaft, der Politik, den Staaten.
Art. 69 der Hessischen Verfassung: „Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig.“ |
Wir stellen klar:
Rassismus, Antisemitismus, Faschismus und alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit lehnen wir ab. Deshalb gibt es keine Zusammenarbeit mit der AfD und anderen rechts-extremen Kräften. Entsprechende Äußerungen oder das Zeigen einschlägiger Symbole haben auf unserem Ostermarsch keinen Platz. |